Rock Tower Festival

.... am 11.04. 2009 in Lübeck

ENSIFERUM
HAGGARD
KORPIKLAANI
RAVEN,
BULLET,
PAUL DIANNO,
BLITZKRIEG,
STONE COLD BLACK,
KIWIMETSAN DRUIDI

Rock Tower @ MySpace

Ja ich weiß, aber ich dachte, es wäre vielleicht trotzdem interessant.

Das das am gleichen Tag wie das tribute Concert ist ist ziemlich blöd. Würde mich beides interessieren.
500 KM? NUR??? Hehehe, für Bullet bin ich schon viel weiter gefahren *lol*

Soooo, bin wieder wohlbehalten zurück, wenn auch noch etwas übermüdet.

Da sich ein bisschen was im Vorfeld geändert hat, hier mal ein Überblick.

Running Order:

Kivimetsän Druidi
Stone Cold Black
Bullet
Paul DiAnno
Firewind
Deathriders
Korpiklaani
Ensiferum
Haggard

Die Finnen Kivimetsän Druidi mussten als erste auf die Bühne und obwohl es grade mal erst 12 Uhr am Mittag war, war die Halle schon ganz ordentlich gefüllt.
Die allesammt recht junden Bandmitglieder lieferten eine nette Show ab, polarisierten jedoch auf Grund des Wechselspiels der unterschiedlichen Gesangsstile. Die Mischung aus der klassichen Stimme von Sängerin Leeni-Maria und den tiefen Growls von Gitarrist Joni kam nicht überall gut an, obwohl eine Vielzahl von Folk- und Pagan-Metal-Fans anwesend waren. Die Stimmung an sich ließ jedoch nicht zu wünschen übrig.
--> Kivimetsän Druidi

Als nächstes kamen die "Lokalmatadore" Stone Cold Black aus Hamburg dran. Mit Ihrem Old School Trash waren sie doch etwas massen-kompaltibler als die Vorgänger auf der Bühne. Die Band ist vor ein paar Jahren aus den beiden hamburger Bands Asmodis und Anesthesia hervorgegangen und hat bis jetzt ein Demo und ein vollständiges Album draussen.
Das zum großen Teil sehr junge Publikum konnte wohl mit den "alten Herren" auf der Bühne nicht allzuviel anfangen, denn die Stimmung wurde etwas ruhiger.
--> Stone Cold Black

Dies änderte sich schlagartig, als die Schweden Bullet nach einer kurzen Pause die Bühne enterten. Da die meisten Besucher die Pause genutzt haben um sich bei dem schönen Wetter draussen ein Bierchen zu genehmigen und/oder zu Rauchen (in der Halle war Rauchverbot) hatten sich bei den ersten Klängen des Intros und dem Opener "RoadKing" nur ca. 3 Reihen vor der Absperrung eingefunden.
Davon liessen sich die fünf sympathischen Spaßvögel jedoch nicht aus der Ruhe bringen und rockten gewohnt souverän los. Zur Belohnung gab's zum Ende des ersten Songs ein riesiges Gewimmel vor der Bühne als fast jeder Besucher wieder den Weg nach Drinnen gefunden hatte. Selbst der ein oder andere Punk wurde gesichtet, wie er zu den Old School-Tönen seinen Iro kreisen ließ.
--> Bullet

Paul Di'Anno selbst gab danach zu, dass er sich zukünftig weigern würde, nach Bullet auf die Bühne zu gehen, weil "they are so f**king awesome and great that an old man like me can never keep up with that and now I look f**king lame after their show".
Gut, das stimmte natürlich sooo nicht, Paul weiß natürlich immer noch, wie man 'ne richtig geile Show auf die Bühne bringt und er hatte auch keine Schwierigkeiten, die Masse zu begeistern.
--> Paul Di'Anno

Die Griechen Firewind spielten dann zur Abwechslung mal melodischen Power-Metal mit einem wild-posenden Sänger Apollo. Ganz ok, meiner Meining nach jedoch auch nicht allzu spektakulär. Für Aufsehen sorgte jedoch als Zugabe der Pop-Song "Maniac", bekannt aus dem Film "Flashdance". Hmm, nun ja, sie hätten sich wenigstens die Mühe machen können, den Song in eine "Metal-Version" umzuschreiben, dann hätte dieser vielleicht mehr Zuspruch gefunden.
--> Firewind

Von den US-Jungs Deathriders habe ich dann optisch leider nicht allzu viel mitbekommen, da ich mich am Merch-Stand ein bisschen mit einigen Mitgliedern von Haggard und Kivimetsän Druidi verquasselt habe. Meinem Gehör nach scheint der Speed-Trash jedoch ganz gut angekommen zu sein.
Mehr Infos über die Band gibt's hier
--> Deathriders

Korpiklaani habe ich ebenfalls nur kurz aus der Ferne (Catering-Area) bewunden können, da wir zu diesem Zeitpunkt, wie auch bei den darauffolgenden Ensiferum, wechselweise in der Garderobe von Bullet oder Paul DiAnno gefeiert haben. Oder zwischendurch durch ein paar halbnackte Finnen auf dem Gang zur Dusche abgelenkt worden sind
Aber zu beiden Bands brauch ich glaube ich auch niht wirklich viel schreiben, da diese ja ausreichend bekannt sind.
Immerhin hab' ich es grade noch geschafft, mir kurz "Happy Little Boozer" vom Balkon aus anzusehen/anzuhören.
Auf jeden Fall war die Stimmung zu dem Zeitpunkt am überkochen (und das nicht nur unten vor der Bühne sondern auch Backstage).
--> Korpiklaani
--> Ensiferum

Nach den ganzen Spaß-Bands fand ich Haggard als Headliner dann allerdings etwas sub-optimal gewählt. Natürlich sind es alles ohne Frage großartige Musiker, jedoch passte diese gediegene Mischung aus Klassik und Metal dann nicht mehr so richtig in's Bild. Klar gab es viel Applaus am ende aber so enthusiastisch wie vorher waren die Rufe dann doch nicht mehr.
So verwunderte es auch nicht, dass wieder vermehrt Leute Draussen den Bierstand und das leckere Wildschwein-Spanferkel den Vorzug gaben.
--> Haggard

So, das war jetzt erst mal 'ne Kurzfassung. Fotos kommen dann später noch.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass es ein wirklich gelungenes Festival war. Ich freu mich schon, Dirk, den Veranstalter, im Juni in Schweden wieder zu treffen.

Zitat

Originally posted by Destiny
Klasse Review - schade daß ich nicht hinkonnte.
Allerdings hätte ich mir Ensiferum (natürlich!) aus der ersten Reihe angesehen

Stimmt, das tut mir auch echt leid, dass ich die verpasst hab, aber wenn Paul mal in's Reden kommt, dann hört der nicht mehr auf *lol*
Naja, und wenn ich mit den Bullets Party mache, vergesse ich auch zwischendurch die Zeit. Als dann noch ein paar von den Druidis dazu kamen war's ganz vorbei.
Antti hat noch versucht, mit seine "Deutschkenntnisse" ("Ich habe einen Kugelschreiber in meinem Arsch!" :D) näher zu bringen und Joni versuchte, mir ein paar finnische Wörter beizubringen.

Hehehe, stimmt

Biene und ich hatten wirklich viel zu lachen die ganze Zeit.