Winterfire Festival
am 13.02.2010 in Gießen, Hessenhallen.
14:00 - 14:30 Noctalis
14:50 - 15:20 Dawn of Disease
15:45 - 16:35 Imperium Dekadenz
17:00 - 17:55 Skyforger
18:15 - 19:05 Varg
19:35 - 20:35 Alestorm
21:00 - 22:00 Napalm Death
22:30 - 00:00 Die Apokalyptischen Reiter
Da Equilibrium ohne Sänger und Schlagzeuger sind, konnten sie in Gießen nicht auftreten. Sehr schade, weil ich die sehr gerne gesehen hätte. Ich bin gespannt, ob sie es wirklich schaffen, bis zum Paganfest im nächsten Monat einen neuen Sänger und Schlagzeuger einzuarbeiten.
Den Opener beim Winterfire machten dann Noctalis aus Hessen. Leider hatte ich keine Zeit, mir ihren Folk/Blackmetal anzuhören.
Dawn Of Disease aus Osnabrück folgten dann mit einer Mischung aus Death, Thrash und Grind. Sehr Sympathisch, aber für mich hat das ganze dann doch etwas zu wenig Melodie.
Ganz im Gegenteil zu Imperium Dekadenz, deren klasse und melodische Solis Gänsehaut bei mir erzeugten. Die Schwarzmetaller aus dem Schwarzwald (wie passend ;)) machten ihre Sache wirklich gut und ich werde wohl erst mal in ihr neues Album "Precella Vadens" reinhören.
Von Skyforger habe ich dann leider nicht allzuviel mitbekommen, aber die Folk-Metaller aus Lettland haben ordentlich Stimmung im Publikum gemacht.
Die Vikingmetaller Varg profitierten dann von dem Equilibrium-Ausfall durch einen besseren Platz auf der Running-Order. Die Coburger, die gerade zwischen die Fronten von Antifa und Rechtsextremen geraten sind, waren von ihrer eigenen Performance wegen Soundproblemen auf der Bühne nicht so zufrieden. Vor der Bühne war (vielleicht bis auf den etwas zu leisen Gesang) allerdings alles ganz ok.
Auch von Alestorm habe ich leider nicht so viel mitbekommen wie ich wollte. Die Schotten haben mit ihrem "True scottish pirate metal" gut Stimmung gemacht und waren sehr zufrieden, obwohl sie im Moment nicht so viel Live-Übung haben. Aber das ändert sich ja im nächsten Monat, da sie auch mit der Paganfest-Tour unterwegs sind.
Co-Headliner Napalm Death aus England lieferten dann die professionellste Show des Abends ab. Und das kann sogar ich sagen, obwohl deren Death/Grind nicht wirklich mein Ding ist. Zusätzlich muß ich noch erwähnen, daß die ganze Band unheimlich sympathisch und "pflegeleicht" ist. Top!
Die Apokalyptischen Reiter aus Thüringen haben dann den Abend beentet. Professionell? Klar! Aber deren Musik aus einer "Mischung von Black-, Death-, Thrash- und Power Metal sowie Rock und Folk" ist nichts für mich und eine gewisse Arroganz kann ich ihnen auch wohl bescheinigen...
Auf jeden Fall eine gelungene Veranstaltung ohne nennenswerte Vorkommnisse und trotz des schlechten Wetters waren immerhin fast 1200 Leute da.