Metalcamp 2012

  • Location großartig, Wetter episch, Leute im Bus waren cool, Bier war lecker, Rafting war genial, Sound war auch meistens gut, und die Preise waren vollkommen in Ordnung, sowohl auf dem Campingplatz als auch auf dem Bühnengelände. Nur das Wertmarkensystem nervte, da man die Marken nicht wieder zurück wechseln konnte. Dafür gabs beim Tausch kein Mindestlimit, man konnte sich also theoretisch auch nur 50 cent in Marken geben lassen.
    Richtig dämlich war das Pfandsystem. Wenn man einen Becher gekauft hat bekam man eine Pfandmarke, die man an einem entsprechendem Stand wieder eintauschen konnte, der Becher war egal, für den gabs kein Pfand, sondern nur für die Marke.


    Geklaut wurde bei uns (und soweit ich weiß im gesamten Camp von Dominanz Travel) nichts, bei Bekannten von mir die weiter weg gecampt haben wurde allerdings Bargeld, während die im Zelt geschlafen haben aus dem Zelt geklaut. Insgesamt muss ich aber trotzdem sagen, dass das mit der Diebstahlsgefahr doch übertrieben war.


    Bands:
    Vicious Rumors: Jetzt habe ich die endlich mal gesehen, war ganz nett, aber nicht so meins. Wenigstens hat der Sänger jatzt lange Haare und hat sein komisches Gothic-Outfit abgelegt.
    Von Napalm Death habe ich nur das Ende mitbekommen, war aber ganz cool.
    Testament habe leider zu viele neue Sachen gespielt, dafür aber auch "The Preacher". Leider hat man vor allem am Anfang Chucks Gesang kaum gehört. Dafür hat er ein Laserschwert im Mikro.
    Machine Head habe ich definitv schonmal besser gesehen, auch wenn der erste Teil von der Songauswahl großartig war, aber wer will denn bitte 90er-Murks wie "Bulldozer" hören? Lieber mehr von den letzten drei Alben! Außerdem gabs hier zwischendurch derbe Soundprobleme...
    Hatesphere: Neuer Sänger ist echt gut, muss mir die neue Scheibe mal die Tage zulegen. Außerdem gibts mittlerweile wieder zwei Bandmitglieder mit langen Haaren und die Shirts waren mit 15 € de günstigsten.
    Warbringer waren oberfett, aber mit 30 Minuten viel zu kurz, dafür wurde mein Auge schon am Anfang wunderhübsch verziert und ich musste mich das ganze Festival lang nicht mehr schminken. Danke dafür.
    Korn waren sehr enttäuschend, es kann sein, dass ich zu alt für den Scheiß bin, aber wenn man den ganzen Tag die halbe Bühne für sich beanspucht und als einziger Headliner schon früh morgens den ersten Soundcheck macht, dann sollte man auch richtig was auffahren.
    Anschließen haben sich Municipal Waste auch schön über die Herren lustig gemacht, allerdings finde ich, dass die auf einer Festivalbühne nur bedingt funktionieren.
    Sodom haben derbe abgeräumt und waren, zusammen mit Warbringer, die beste Band des Festivals, auch wenn die Setlist zu viele Songs enthielt, die immer gebracht werden.
    Sabaton: Sound war erheblich besser als auf dem Devilside, dafür hat sich der Drummer einige große Fehler geleistet, und die Songauswahl ließ zu wünschen übrig, genau wie das Publikum. Ich will das verfluchte Konzert sehen und nicht alle halbe Minute irgendwelche dämlichen Wichser weitertragen müssen, die meinen, sie müssten mit dem Crowdsurfen unbedingt so weit hinten wie nur irgendwie möglich beginnen. Dämliches kurzhaariges Ballermannpublikum!


    Und ich habe nur eine Band mehr gesehen als Herki, wtf?!

    "We support rowdy-behaviour at our shows. That's for what you come to an Exodus-Show!"
    Jack Gibson

  • Location und Nationalpark sind großartig, die Preise in der Stadt richtig gut. Auf dem Festival habe ich mir außer dem obligatorischen Shirt nichts gekauft, so weit war es für mich nicht zu Campground und Wasser gab es reichlich von der übrigens überaus netten Security.


    Mit Sanctuary konnte ich nicht so viel anfangen, aber man merkte der Band an, dass sie sehr viel Spaß an ihrem Auftritt hatten - war ok.
    MachineHead haben mit gut gefallen, wenn ich auch nicht wirklich viele Songs von ihnen kenne.
    Von Dark Funeral habe ich nur noch die letzten zweienhalb Songs mitbekommen, war aber auch solide.
    Finntroll waren richtig klasse und zum Schluß bei "Trollhammaren" drehte die Menge dann völlig durch - spaßig!
    Kataklysm waren eine Wucht! Habe vorsichtshalber schonmal mehr Secutity "angefordert", was dann beim "Stresstest" auch nötig war - mit sechs Leuten im Fotograben hätten die die Crowdsurfen nicht alle fangen können.
    At The Gates waren auch ok, hatte sie aber vom Wacken irgendwie eingängiger in Erinnerung - lag vielleicht am diesmal nicht vorhandenen Alkoholpegel ;)
    Cryptic Age habe ich mir angesehen, weil sie unsere Camp-Nachbarn waren. War ganz ok, aber richtig groß werden die mit dieser Musik nie. Frauen am Mikro sind sowieso nicht so meins.
    Die nachfolgenden Rise waren besser, Recherchen im Internet nach dieser Band verlaufen aber eher ins Leere^^
    Nile waren wohl ganz ok, das sah man am Publikum - ich werde mit der Musik allerdings nicht warm.
    Eluvietie haben dann echt abgeräumt. Als heimicher Headliner des Tages war es noch voller wie der Tag zuvor bei At The Gates.
    Korn danach waren dann die Niete des Wochenendes und viele waren wohl nur da, um sich selbst davon zu überzeugen, wie wenig man die auf einem Metalfestival braucht. Zumindest ich hatte das Gefühl einer Massenflucht bereits beim zweiten Song und viel länger habe ich es auch nicht ausgehalten.
    Die gleichzeitig auf der 2nd-Stage spielenden Ave Inferi waren leider auch nicht besser - das Wort "Heulboje" war selten treffender *g*
    Den Donnerstag babe ich dann fast komplett vor der Bühne verbracht:
    Before The Dawn und Grand Magus: Großartig! Korpiklaani waren ganz gut aber die Crowdsurfer extrem nervig.
    Edguy waren sehr gut, allerdings konnte sich Sänger Tobi nicht so viel bewegen, wie man das sonst von ihm gewohnt ist, da er in Balingen von der Bühne fiel und sich nur unter Schmerzen bewegen konnte.
    Hatebreed fand ich überflüssig wie auch schon drei Wochen zuvor auf dem Devilside, eine gute Live-Band sind sie aber trotzdem.
    Amon Amarth waren der Hammer! Geile Pyroshow und dort wo ich stand auch ein richtig guter Sound. Zugabe bitte! ;)
    Und Hell mag ich auch beim zweiten Anlauf noch nicht...
    Swallow The Sun waren klasse, aber man hat gemerkt, das Doom auf Festivals nur bedingt funktionieren - ist eben kein Sauf-Metal! :D
    Sodom kamen gut an; ebenso wie Pain. Ich hätte statt dessen aber lieber Hypocrisy gehabt.
    Sabaton waren großartig, mir sind die Fehler des Schlagzeugers nicht allzuoft augefallen und leider gab es keine Pyros, weil der Bandbus wieder liegengeblieben ist. Trotzdem ein klasse Auftritt!
    Zum Ausklang habe ich dann noch Noctiferia geschaut - sehr groovig und zum Glück nicht so hochnotpeinlich wie Trollfest.


    Ich bin sehr froh, dass ich nicht in Wacken war sondern mich für Slowenien entschieden habe!


    Und zum Schuß noch dieses:



  • Ich habe am Montag im BC mit jemanden von Dominanz Travel gesprochen. Der sagte das Rock The Nation aus dem Metalcamp aussteigen und die Namensrechte zugesprochen bekommen haben. Das soll der Grund sein weshalb das Festival nächstes Jahr Metaldays heißen soll.

  • RTN und der slowenische Veranstalter haben sich verkracht, weswegen RTN aus dem Festival ausgestiegen ist, dadurch wohl auch der Namenswechsel.
    Man darf jetzt natürlich gespannt sein, ob RTN mit dem Namen noch was neues aufzieht, oder ob es das letzte Metalcamp war... Außerdem bin ich auf die Bands für nächstes Jahr gespannt, ohne RTN im Rücken wirds schwierig die ganzen Bands Nuclear Blast und Massacre Records zu den selben Konditionen zu bekommen wie dieses Jahr.

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    Jack Gibson

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