Das ist auch ein gutes Thema für eine Kolumne. Die Osnabrücker leiden nämlich außerordentlich an dieser Gesäßkrankheit.
Und kürzlich sagte mir ein Veranstalter, wenn keine bekannte Band spielt, geht ja auch keiner mehr hin. Das war früher anders.
Früher gab's auch kein Internet und die Welt war noch nicht so verwirrt bzw. orientierungslos. Entweder haben die Leute Geld, sind aber abends kaputt von der Arbeit und gehen nicht mehr aus oder die Leute haben wenig Geld und unterhalten sich kostenneutral mit zumeist illegalem Streaming und einer Flache Bier vom Sonderpostenmarkt auf dem warmen Sofa und wichsen sich, ob ihrer aussichtslosen Lage, noch einen.
Wenn man sich dann überhaupt mal ein Konzert gönnt, muss es die Superlative sein, also die extra große Wurst als Belohnung für das gebeutelte Selbstbewusstsein. Deswegen ist die Köpi-Arena mit Nightwish auch praktisch ausverkauft und Lich King nicht mehr interessant.