Heidenfest 2010

  • Heidenfest in Bochum, Ruhrcongress


    23.00 - 24.00 Twilight Of The Gods
    21.35 - 22.35 Ensiferum
    20.30 - 21.15 Equilibrium
    19.30 - 20.15 Eisregen
    18.30 - 19.15 Varg
    17.45 - 18.15 Swashbuckle
    17.00 - 17.30 Heidevolk


    Ich hab´s doch wieder getan: Ich bin für Ensiferum, Varg und Equilibrium nach Bochum gefahren, auch wenn die Veranstaltung wieder im RuhrCongress stattfand.


    Aber man muß sagen, dass der Veranstalter dieses Mal etwas fanfreundlicher agiert hat. Natürlich waren die Getränkepreise mit 0,3l für 3€ wieder viel zu teuer, allerdings hat man dieses Mal auf das "Einsperren" des Publikums verzichtet und es gab beim Rausgehen kleine Einlasskärtchen, mit denen man die Halle dann auch wieder betreten konnte. Für die Fans besser aber ein im Prinzip leicht zu manipulierendes System.
    Und eine höfliche Security, die mit den Metalheadz wesentlich besser klar kam als im letzten Jahr und spätestens ab Ensiferum im Fotograben ausgelassen Faxen machte.


    Heidevolk und Swashbuckle habe ich aufgrund organisatorischer Probleme leider verpaßt, wobei mich das bei Letzteren nicht wirklich gestört hat: Habe die Thrasher in Herford gesehen und wußte sowieso nicht, was sie eigentlich auf dem Billing des Heidenfestes zu suchen hatten.


    Varg waren dann die Abräumer des Abends: Obwohl ziemlich mittig im Billing hatten sie geschätzt genausoviel Publikum vor der Bühne wie Ensiferum. Und das war auch verdient: Trotz leichter technischer Probleme ein klasse Auftritt, der frenetisch abgefeiert wurde. Und auch nach dem Konzert haben die symphatischen Coburger allen in Sachen Merchverkauf was vorgemacht: Die Band stand geschätzte 2 Stunden am Stand, hat Autogramme gegeben und unglaublich viel verkauft. Auch das T-Shirt zum neuen Album, welches noch nicht erschienen ist, war schon zu haben. Und im November/Dezember gehts auf Headliner-Tour.


    Eisregen habe ich dann ausgelassen: Auf Platte mögen die durchaus ihre Berechtigung haben, ihre Live-Qualitäten habe ich beim Pagabfest 2008 gegutachten dürfen - reicht ;)


    Bei Equilibrium war ich dann natürlich wieder vor der Bühne. der Auftritt war klasse, der Sound auch, aber zu hundert Prozent habe ich mich immer noch nicht an Robse, den neuen Sänger gewöhnt, wenngleich er sich auch wirklich Mühe gibt, in den alten Songs wie Helge zu klingen. Der letzte Song war wieder "Unbesiegt", und da hätte Robse gar nicht zu singen brauchen: Das schaffte das Publikum eigentlich auch ganz alleine. Was für ein Übersong!


    Ensiferum waren wieder in Bestform. Zwar war der Sound auch am Anfang noch etwas undifferenziert, besserte sich aber. Und es gab mal wieder was außergewöhnliches: "Abandoned" vom ersten Album. Bisher haben Ensiferum die Songs mit Klargesang meistens ausgelassen, da Pete nicht die Stimme dafür hat, aber mittlerweile singt Sami fast wie der ehemalige Fronter Jari, so dass auch live jetzt alle Songs möglich sind - Respekt! Ein mitreißender Auftritt, in der Keyboarderin Emmi im letzten Song (Iron) sogar diverse Samples u.a. von Jean Michell Jarre einbaute. Grandios!


    Von Twighlight Of The Gods hatte ich mir eigentlich irgendwie mehr versprochen. Das Bathory-Tribute ("Nicht mehr und nicht weniger") krankt für mich vor allem an der Stimme: Gesungen von Primeordial-Sänger Alan ist mir das ganze irgendwie zu "trocken". Das fand auch wohl ein Großteil des Publikums und jemand sagte zu mir: "TotG haben die Halle leergespielt". Natürlich ist es eine undankbare Aufgabe, mit dieser Musik nach einer Band wie Ensiferum auf die Bühne zu müssen, aber so hatten sie wirklich nur die Aufgabe des "Rausschmeissers".


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